Donnerstag, 27. Mai 2010

Kuong Xi Wasserfall






Wenn man in Luang Prabang ist, sollte man wohl mindestens drei Sachen gemacht haben: den Sonnenuntergang ueber dem Mekong vom Stadtberg Phousi aus beobachten, eine Fahrt auf dem Mekong mit dem Boot zu den Pak Ou-Kalksteinhöhlen sowie den Besuchs des Wasserfalls Kuong Xi, ca. 30 km von Luang Prabang entfernt. Ersteres machen wir vielleicht noch (der Berg liegt ja mitten im Zentrum und die 300 Stufen bis hinauf sollten auch bei dieser Luftfeuchte zu stemmen sein), ist zumindest fuer heute Abend oder morgen noch geplant - zweitens kommt aber auf gar keinen Fall in Frage. Touristennepp pur - da verlasse ich mich ganz und gar auf meine Luang Prabang erfahrenen Kollegen Tobi und Herrnstephanpreiss. Bei unbedingten Tourismuszielen muss ich unweigerlich immer wieder an den Besuch der schwimmenden Maerkte Bangkoks denken. Was fuer ein Mist, was fuer ein verschwendeter Tag...

Bleibt also noch drittens: den Kuong Xi Wasserfall. Und den besuchten wir gestern und der war wirklich einen Abstecher wert.

Mit dem gemieteten Tuk Tuk (fuer 150.000 Kip, ca 15 EUR - auch hier merkt man den katastrophalen Eurowert, vor einem Jahr war 1 EUR noch ca. 12500 KIP wert) samt Fahrer, den wir einen Abend vorher "klargemacht" haben (oder sagen wir besser, doch er uns - "Mr", "Tuk Tuk", "Waterfall") ging es 11h in die Berge der Umgebung, durch herrliche gruene Landschaft und kleine laotische Doerfchen. Aber nicht, ohne uns voher ordnungsgemaess an allen moeglichen Stationen der Strecke ab- bzw. anzumelden. Die fuhr unser Fahrer immer wieder an, ums sich Stempel oder was auch immer geben zu lassen. Wahrscheinlich so eine Art Fahrtenbuch.

Vor einigen Jahren gab es hier wohl die Strasse noch gar nicht, heute ist diese ein wenig asphaltiert und fuehrt in staendigen Terpentinen (Silvana!) zum Ziel. Dort angekommen werden noch einmal 20.000 Kip Eintritt faellig aber dann ist man mitten im Dschungel und nach einem kurzen Spaziergang durch selbigen am Wasserfall. Der ist nicht nur einer, er erstreckt sich auf sicher mindestens sieben oder acht Ebenen, gigantisch. In einigen der Ebenen kann man schwimmen oder von Baeumen reinspringen, sehr erfischend, nachdem nun gegen 13h auch die Sonne durchkam und es sofort wieder 40 Grad waren.

Hier blieben wir bis 15h, unsere Fahrer hatte uns bis dahin ca. Zeit gegegeben und nutzten diese zu einem ausgiebigen Naturbad im Dschungel.

Und sonst: haben hier den italienischen Mr. Bean kenngelernt, der natuerlich Mario hiess und der Autor einer italienischen Michael Jackson Biographie ist (hat sich auch direkt so vorgestellt). Ein Sonnebrand am gesamten! Koerper, so weinrrot wie das Fussballshirt von Frank Terletzki, ermutigte ihn, ein paar Maedels nach Sonnenmilch zu fragen, deren Inhalt er mehr oder weniger komplett auf seinen Koerper ergoss - natuerlich ohne diesen ansatzweise zu zerreiben. Bizzarres Bild, denn das Sprechen mit ihm fiel ab sofort natuerlich vor lauter Lachen ueber sein Aussehen schwer - eben irgendwie wie Mr.Bean. Abends wollte er sich dann mit mir treffen, dann in der Stadt gibt es eine Bar einer Ungarin, die findet sein Michael Jackson Buch auch klasse... Aeh...nein, abgelehnt.

Schoener Ausflug, hat sich gelohnt, auch wenn dieser ebenfalls auf den touristischen Zielen gross vermerkt ist. Aber muss ja nicht alles schlecht sein. Bilder hiervon folgen wohl am Freitag, was gleichzeitig auch der letzte Tag in Luang sein wird, am Sonnabend geht es mit dem Bus nach Vang Vieng.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen